Hintergrund

Hintergrund

 

ACCESS bündelt Kompetenzen aus 5 teilnehmenden Ländern: Österreich, Finnland, Deutschland, Italien, Japan.
 

ACCESS widmet sich der digitalen Kompetenz; es bietet sozial eingebettete Lernmöglichkeiten für ältere Menschen mit geringen technischen Fähigkeiten, um sie in die Lage zu versetzen, mit moderner Technologie in Kontakt zu kommen und sinnvolle Wege für ihren täglichen Gebrauch zu finden. Damit will das Projekt den allgemeinen Mangel an Aufmerksamkeit für das lebenslange Lernen überwinden, der in vielen Ländern auf der Tagesordnung steht. Dies ist umso wichtiger, da es heute eine Vielzahl von digitalen Medien und neuen Technologien gibt, die das Wohlbefinden älterer Menschen unterstützen und ihren Alltag bereichern können. Senioren sehen sich jedoch mit einer Vielzahl von Barrieren und Hindernissen konfrontiert, wenn sie sich diesen modernen Technologien stellen. ACCESS setzt auf Lernprozesse als eine Lösung zur Bewältigung dieser Herausforderungen.
 
Wir werden verschiedene lokale Rahmenbedingungen des formalen Lernens (z.B. angepasste Internetkurse) sowie informelle und nicht-formale Lernmöglichkeiten (z.B. gemeindebasierte Begegnungen, Senioren lernen gemeinsam mit und von Senioren, intergenerationelle Interaktionen) untersuchen. Jeder Partner bringt eigenständige Expertise und Fokussierung in das Projekt ein, so dass das Lernen aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachtet wird.
 
Die wichtigsten Forschungsziele sind: Die Schaffung von Lernangeboten, die auch schwer erreichbare ältere Menschen erreichen; die Erstellung von Lernprogrammen, die die Gesundheitskompetenz fördern; die Untersuchung innovativer Lern- und Erfahrungsaustauschmodelle, die auf verschiedene soziale Kontexte anwendbar sind. Durch die Entwicklung eines mobilen Demonstrationskits, bestehend aus verschiedenen Geräten, wollen wir die Diskussion und den Erfahrungsaustausch über neueste Technologien unter älteren Erwachsenen, aber auch unter anderen Akteuren, die sich für die Unterstützung und Beratung älterer Menschen in ihrem Alltag engagieren, eröffnen.
 
Darüber hinaus werden Erkenntnisse zur IT-Nutzung älterer Erwachsener in ihrem sozialen Umfeld sowie in der lokalen Pflegepolitik in Japan untersucht, die auf ähnliche soziale Arrangements in Europa übertragen werden können oder als Referenz für die Untersuchung anderer sozialer und ökologischer Rahmenbedingungen dienen. Maßnahmen und Empfehlungen für die künftige Politik und Praxis rund um die Einführung von Internetanwendungen und neuen Technologien zur Förderung des Wohlbefindens werden entwickelt, um eine neue Lernkultur für ältere Erwachsene zu schaffen.